Feuerwehr

Schwarzenbek

Bundesverdienstkreuz für Dr. Frank Gerken

Donnerstag, 14.08.2003 19:09 von Jan Piossek

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Der Schwarzenbeker Arzt wurde in Kiel von Innenminister Klaus Buß mit dem "Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" geehrt. Der 60-Jährige erhielt die Auszeichnung für sein Engagement als Arzt der Feuerwehr Schwarzenbek, seinen Einsatz für das Deutsche Rote Kreuz sowie als Mitstreiter der Interessengemeinschaft zum Erhalt der Rettungswache Schwarzenbek.

Aus der Laudatio des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein:

Dr. Frank Gerken aus Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Innenminister Klaus Buß überreichte die Auszeichnung heute in Kiel. Der Minister würdigte den freiwilligen Einsatz des Ordensträgers für das Rettungswesen in Schwarzenbek und Umgebung. „Frank Gerken ist seit 27 Jahren in beeindruckender Weise ehrenamtlich tätig und hat sich mit Tatkraft, Initiative und großem persönlichen Aufwand vorbildlich für seine Mitmenschen eingesetzt“, sagte Buß.

Obwohl als Allgemeinmediziner durch Patientenbesuche zu jeder Tages- und Nachtzeit zeitlich stark beansprucht, trat Frank Gerken1976 in die Freiwillige Feuerwehr Schwarzenbek ein und war bis 2002 als Wehrarzt tätig. Er stand bei größeren Einsätzen notfalls für die medizinische Erstversorgung bereit und führte kostenlos die erforderlichen Tauglichkeitsuntersuchungen der Atemschutzgeräteträger durch. Zusätzlich stand er für die Sanitätsausbildung sowie Schulungen zur Verfügung. Für seinen außergewöhnlichen Einsatz für das Feuerwehrwesen erhielt Frank Gerken 2001 das Brandschutzehrenzeichen in Silber.

Ein besonderer Nachweis seines außergewöhnlichen Einsatzes für die Gesellschaft ist das Engagement von Frank Gerken als Gründer der „Interessengemeinschaft Rettungsdienst Schwarzenbek e. V.“. Angesichts geplanter Änderungen im Rettungsdienst und einer aus Sicht vieler drohenden Verschlechterung der Notfallversorgung in Schwarzenbek und Umgebung rief er 1997 den Verein ins Leben. Bis 2003 war er Vereinsvorsitzender. Unter seiner Leitung und nach einer auch in der Bevölkerung geführten Diskussion wurde ein Kompromiss erzielt, der unter anderem zum Erhalt der Rettungswache Schwarzenbek in Lanken führte.

Ein beeindruckendes Beispiel für die große Tat- und Überzeugungskraft von Frank Gerken ist auch die Aktion zur Rettung einer an Leukämie erkrankten Tochter eines Feuerwehrkameraden im März 1995. Als treibende Kraft schaffte er es, dass sich weit über 1.000 Menschen in Schwarzenbek und Umgebung einer Bluttypisierung unterzogen. Außerdem konnten Spendengelder in Höhe von 120.000 DM eingeworben werden.

Auch zum Projekt „First Responder“ hat Frank Gerken entscheidend beigetragen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek, die immer dann für den Rettungsdienst zur Verfügung stehen, wenn die hauptamtlichen Kräfte des Kreises durch Einsätze gebunden sind.

Als Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes für den Erhalt der Rettungswache wurden Frank Gerken sowie der weitere Vorstand der „Interessengemeinschaft Rettungsdienst Schwarzenbek e.V.“ 2000 von der Stadt Schwarzenbek mit Ehrenurkunden ausgezeichnet und zu verdienten Bürgern der Stadt ernannt.

 

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